Bei der Fortbildungsmaßnahme „Die Kettensäge als Einsatzgerät bei der Feuerwehr“ haben kürzlich mehrere Kameraden der Löscheinheit Lannesdorf den richtigen Umgang und den erfolgreichen Einsatz der Motorkettensäge bei Schadenslagen geübt. Die Kettensäge wird bei der Feuerwehr nicht nur klassisch bei Sturmschäden eingesetzt, sondern kann auch bei Brandeinsätzen oder Bergungsarbeiten ein wertvolles Arbeitsgerät sein, um z.B. Zugänge zu Gebäuden oder Abstützmaterialien bei Lagen der Technischen Hilfeleistung herzustellen.
(Quelle: Privat)
Auch in einem Waldgebiet in der Bonner Umgebung hat das Sturmtief „Xynthia“ im Februar 2010 große Sturmschäden verursacht, die erst nach und nach aufgearbeitet werden können. Ein ideales Übungsgebiet für die Lannesdorfer Feuerwehr. Unter fachmännischer Anleitung von Ausbildern der Berufsfeuerwehr Bonn wurde das „normale“ Fällen von Bäumen zur Gefahrenabwehr, die sich aus wetterbedingt umgestürzten oder zu fallen drohenden Bäumen ergeben aber auch das Beseitigen quer liegender Bäume, z.B. über einer Strasse oder das Abtrennen ausgehobener Wurzelteller geübt. Dabei wurde zunächst die Sicherung der Einsatzstelle und die Beurteilung der Bedrohungssituation vorgenommen. Danach wurde der Baum „gelesen“, um die drohenden Gefahren aus Spannungen im Holz und die damit einhergehenden Druck- und Zugkräfte im Stamm zu erkennen. Zur weiteren Bearbeitung wurden dann verschiedenste Schnitttechniken eingesetzt, um das entsprechende Einsatzziel, die Entschärfung und Beseitigung der Gefahrenlage, zu erreichen.
(Quelle: Privat)
Alle Teilnehmer haben die Fortbildung erfolgreich und unbeschadet abgeschlossen und zudem noch viel Spaß während der „Waldarbeiten“ gehabt. Hiermit noch einmal Glückwunsch an die erfolgreichen „Motorsägenführer“. (Autor: Kre)